Emery Oleochemicals stellt LOXIOL Metall Filament Portfolio vor Leave a comment

Auf der Formnext gab Emery Oleochemicals die Markteinführung der LOXIOL Metallfilamente bekannt. Im Metall Spritzguss wird das Materialsystem von Emery Oleochemicals bereits seit mehr als 30 Jahren verwendet. Mit den neu vorgestellten Metallfilamenten möchte das Unternehmen nun auch den Fused Filament Fabrication Markt der additiven Fertigung betreten.

Welche Vorteile bietet Fused Filament Fabrication (FFF)mit Metallfilament?

Im Gegensatz zu anderen additiven Fertigungsverfahren entfällt ein meist umständliches Pulvermanagement, was vor allem der Sicherheit der Menschen steigert, die damit arbeiten. Neben den geringen Investitionskosten ist auch die Geschwindigkeit des FFF und die Designfreiheit (so sind Beispielsweise geschlossene Hohlräume druckbar) ein wichtiger Aspekt sich die Metallverarbeitung im FFF Verfahren näher anzusehen.

Das LOXIOL Metallfilament Portfolio

LOXIOL Filamentspulen. Bild: Emery

Die fünf vorgestellten Filamente der LOXIOL Produktreihe sind in den bekannten Durchmessern von 1,75mm sowie 2,85mm erhältlich und zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • LOXIOL 316L
    Eigenschaften: Hohe Korrosionsbeständigkeit, Zähigkeit, Duktilität, hohe Säurebeständigkeit
    Anwendung: u.A. Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Energiesektor, Schmuckindustrie, Medizin, Schiffbau
  • LOXIOL 17-4PH
    Eigenschaften: Hohe Korrosionsbeständigkeit und hohe Festigkeit
    Anwendung: Chirurgische Instrumente und andere medizinische Anwendungen
  • LOXIOL 718: 
    Eigenschaften: Gute Zug-, Ermüdungs-, Kriech- und Bruchfestigkeit bei Temperaturen von bis zu 700°C
    Anwendung: Teile für Gasturbinen, medizinische Instrumente, Energie- und Prozessindustrie.
  • LOXIOL-Kupfer: Hochreine Kupfer bietet gute elektrische und thermische Leitfähigkeit und ist daher für viele Anwendungen geeignet.
  • LOXIOL Ti6Al4V: TI6Al4V ist eine Leichtmetalllegierung, welche Korrosionsbeständig ist und hervorragende mechanische Eigenschaften. Sie zeichnet sich vor allem durch das geringe Gewicht und Biokompatibilität aus.

Verarbeitungsschritte LOXIOL Metallfilament

Die Verarbeitung des LOXIOL Filaments zu reinen Metallteil erfolgt in mehreren Schritten. Nach dem Druck des Bauteils, welches unter Beachtung der Schrumpfung des Materials für den Druck vergrößert wurde, erhält man das sogenannte „Grüne Teil“. Dieses enthält noch Bindemittel, welche im nächsten Schritt chemisch herausgelöst werden. Nun erhält man das sogenannte braune Teil. Dieses muss nun in einem Sinterofen gesintert werden. Hier Schrumpf das Teil, da alle nicht metallischen Stoffe herausgebrannt werden.

Verarbeitungsschritte bis zum Vollmetallteil aus Filament. Bild: Emery

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