Recycletes HIPS Filament aus alten Kühlschränken Leave a comment

3DBenchy gedruckt mit Refil HIPS Filament. Quelle: Coolrec
3DBenchy gedruckt mit Refil HIPS Filament. Quelle: Coolrec

Refil, ein Spezialist für recycelte Kunststoffe aus den Niederlanden hat in Zusammenarbeit mit Coolrec, einem Tochterunternehmen des international tätigen Abfallwirtschafters Renewi, ein recyceltes HIPS Filament aus alten Kühlschränken veröffentlicht.

HIPS wird in Kühlschränken oftmals für die Innenauskleidung genutzt, da es besonders kälteresistent ist. High Impact Polystyrol ist ein synthetisches Copolymer, welches sehr hart, haltbar und fest ist. Zudem ist es nicht giftig sowie gut stofflich wiederverwertbar.

Modelle gedruckt mit Refil HIPS Filament. Quelle: Coolrec
Modelle gedruckt mit Refil HIPS Filament. Quelle: Coolrec

Da Multimaterial FDM Druck gerade stark im Kommen ist,  steigt auch die Nachfrage nach HIPS Filamenten. Wie wir in unserem Materialguide berichteten, ist das Material nämlich in d-Limonenen lösbar. Aus diesem Grund ist es ein günstiges Supportmaterial, wenn gleich d-Limonenen nicht günstig sind.

Nicht nur recycletes HIPS Filament

Refil hat bereits recycletes ABS, PLA und PETG Filament am Markt positioniert. Die Expertise ist auch in das neue HIPS Filament eingeflossen: Es wurde optimiert um Schrumpfung und damit einhergehendes Warping zu reduzieren – letzteres ist einer der wenigen Nachteile beim Drucken mit HIPS.

Refil HIPS Filament. Quelle: Coolrec
Refil HIPS Filament. Quelle: Coolrec

Das HIPS Filament wird in den bekannten Durchmessern 1,75mm und 2,85mm angeboten. Laut Hersteller ist es auf vielen 3D-Drucckern erfolgreich getestet worden. Das Filament wird auf einer Kartonspule geliefert. Der Preis für eine Spule des gräulichen Filaments beträgt €34. Weiterhin soll schwarzes Filament Hergestellt werden – dafür werden alte Fernsehergehäuse verwertet. Ab 2019 soll das Material für Endkunden verfügbar sein.

Informationen über Refil

Refil wurde von der Rotterdamer Designagentur Better Future Factory (BFF) gegründet. Diese wiederum wurde von fünf Absolventen der TU Delft gegründet. BFF ist ein multidisziplinäres Design- und Ingenieurunternehmen. Weiterhin findet und entwickelt BFF kreative und dennoch realistische und nachhaltige Lösungen, indem es die wesentlichen Prinzipien der Kreislaufwirtschaft einbezieht. Refil arbeitet an drängenden Fragen wie dem Plastikmüll Problem. Es wird soviel Material wie möglich verwertet, verwendet und recycelt. Damit möchte man den Druck auf die Umwelt und auf Unternehmen, die mit wachsenden Ressourcenproblemen konfrontiert sind verringern. Überdies arbeitet BFF an internationalen anspruchsvollen Projekten in Zusammenarbeit mit einem breiten Netzwerk von Experten, Partnern und Enthusiasten.

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